Wien (OTS) - Der Stadtrechnungshof deckt in seiner aktuellen Prüfung einen eklatanten Missstand in KAV-Orthopädien auf. Patienten, die sich einer orthopädischen Operation unterziehen müssen, verbringen in KAV-Spitälern ungleich mehr Zeit stationär als etwa in Ordensspitälern. Die Gründe für die unnötig in die Länge gezogene Genesungsdauer sieht der stellvertretende Vorsitzende des Wiener Gesundheitsausschusses, FPÖ-LAbg. Dr. Günter Koderhold, vor allem in einer zu späten Verlegung in die Akutgeriatrien und in einer massiv eingeschränkten Zusammenarbeit mit den wenigen vorhandenen.
Dazu kommt das sich durch alle Bereiche des KAV ziehende Problem des Personalmangels: „Wegen fehlendem Krankenhauspersonal können Rehabilitationszeiten schlicht und einfach nicht optimal genutzt werden. Mit anderen Worten: Patienten liegen unnötig lange auf der Station und verschwenden so ihre Rehabilitationszeit“, bringt Koderhold die schwerwiegenden Folgen für die Patienten auf den Punkt. Er wünscht sich vom zukünftigen Gesundheitsstadtrat eine rasche Reparatur des chaotischen Wehsely-Erbes zum Wohl der Patienten.