"Im Jänner des heurigen Jahres habe ich im Gemeinderat zuletzt die Frage nach der tatsächlichen Anzahl der leerstehenden Gemeindewohnungen gestellt, jetzt hat der Wiener Wohnbaustadtrat meine Frage beantwortet", ist der Wohnbausprecher der Wiener Freiheitlichen, Gemeinderat Dr. Herbert Eisenstein zunächst einmal erfreut. Immerhin hätte man lange darauf gewartet, dass eine realistische Zahl genannt werde: "Aber die genannten 2,3 % entsprechen immerhin über 5000 Gemeindewohnungen, die aktuell nicht oder nicht sofort vergeben werden, da sie vorgeblich erst renoviert werden müssen."
Dabei sei aber zu überlegen, ob nicht ein Teil der Renovierungsarbeiten von Nachmietern selbst übernommen werden könnte. "Wenn Wohnungssuchende, die auf die Zuweisung einer Gemeindewohnung angewiesen sind, diese dadurch früher erhalten, sind sicherlich viele mit der selbstständigen Durchführung von Arbeiten wie etwa Ausmalen einverstanden", wiederholt Eisenstein die langjährige FPÖ-Forderung. Gleiches gelte für die Übernahme einzelner Teile der bestehenden Wohnungseinrichtungen, wie etwa Küchen. Hier könnte Wiener Wohnen durchaus mit dem jeweiligen Nachmieter Absprachen treffen und die Vormieter wären noch dazu nicht gezwungen, brauchbare Einrichtungsgegenstände wieder zu entfernen.