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10. Februar 2015

Fürnkranz: Stenzel mit Begegnungszone auf grünen Pfaden?

Freiheitliche klar gegen "Auto raus-Politik"

Mit Kopfschütteln registrierte der FPÖ-Obmann im 1.Bezirk, Georg Fürnkranz heute das seltsame Anbiederungsmanöver von Bezirksvorsteherin Ursula Stenzel an die Grünen, den Bezirk in eine Begegnungszone umwandeln zu wollen, nachdem sie dies bisher gemeinsam mit der FPÖ stets abgelehnt hatte, was auch zu entsprechenden Beschlüssen des Bezirks führte.

Für die FPÖ komme eine solche "Auto raus-Politik", wie sie von den Grünen seit jeher und nun auch von Stenzel propagiert würde, grundsätzlich nicht in Frage, hielt der freiheitliche Klubobmann fest. 
Während "Begegnungszone" freundlich und unverfänglich klinge, verberge sich dahinter eine üble Mischung an Belastungen für Bewohner wie Besucher der Inneren Stadt:

1. Sämtliche Citybusse würden sofort eingestellt, weil die Wiener Linien bekanntlich grundsätzlich keinen Linienverkehr in der Begegnungs- oder Fußgängerzone führen.

2. Zahllose der ohnedies raren Parkplätze gingen sofort genau dort verloren, wo sie besonders dringend benötigt werden, nämlich in den engen Altstadtgassen, die ein paar Zentimeter zu eng sind, um normgerechte Maße für Gehsteig und Fahrbahn übrigzulassen.

3. Flächendeckendes Radfahren gegen die Einbahn wurde aus gutem Grund bisher nicht eingeführt, weil die Sicherheit aller Beteiligten aufgrund der baulichen Enge eben nicht gegeben ist, außer man vertreibt den Autoverkehr.

4. Weitere Behinderungen des Kfz-Verkehrs führen nach allen Erfahrungen sowohl zur Vertreibung der Bewohner, insbesondere der Familien, als auch der Besucher oder Kunden und fördern damit eine negative Entwicklung der Inneren Stadt zum reinen Verwaltungs- und Tourismuszentrum.

5. Die flächendeckende Begegnungszone liegt genau auf der grünen Linie, den Ring schrittweise Kfz-frei zu machen, wie es in dem wahnwitzigen "Masterplan Glacis" vorgesehen ist, aber nach den bisherigen Erfahrungen mit den zahllosen Ringsperren in verheerender Weise zur Abschnürung der Inneren Stadt geführt hat.

"Stenzel muss das aus hunderten Diskussionen genau wissen und macht dennoch wider besseres Wissen einen solchen Vorschlag. Was bekommt sie dafür von den Grünen?", fragt Fürnkranz kopfschüttelnd zum Abschluss.


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