Angesichts des heutigen Holocaust-Gedenktages müsse sich Europa einmal mehr auf seine Grundwerte besinnen. Ausgrenzung, Intoleranz und Verfolgung aus ideologischen Gründen dürfe niemals wieder auf unserem Kontinent Platz greifen. Fanatismus, gleich welcher Provenienz, habe in Europa nichts verloren. Gerade angesichts der jüngsten Terrorwelle müsse man die Vergangenheit einmal mehr in Erinnerung rufen, um für die Zukunft gewappnet zu sein. Der politische Virus der Intoleranz müsse ein für alle Mal aus den Köpfen der Menschheit verjagt werden. Er, Guggenbichler, habe sich auch schon im Jahr 2013 gegen die Abhaltung der sogenannten "Al Quds-Demonstration" in Wien ausgesprochen. "Hass war jedenfalls noch nie ein guter politischer Ratgeber", so heute LAbg. Udo Guggenbichler in einer Stellungnahme zum Holocaust-Gedenktag.
Die Opfer des Holocaust mahnen gerade in Zeiten wie diesen, auch gegen Gewalt - die sich offenbar wieder wie ein Lauffeuer über Europa auszubreiten droht - aufzustehen. Es kann nicht sein, dass im 21. Jahrhundert Menschen wegen ihrer Religion, wegen ihrer Herkunft oder gar wegen ihrer politischen Einstellung Verfolgung erleiden. Das Recht auf Unversehrtheit ist jedenfalls unteilbar und es gebieten der Anstand und die politische Hygiene gerade am 70. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau, diese Grundsätze unseres Wertesystems nicht in Frage zu stellen.