Mit der heutigen Schließung der drei Wachzimmer Am Hof, Schmerlingplatz und Stubenring verübe das Duo Häupl -Mikl-Leitner einen gefährlichen Anschlag auf die Sicherheit der Wiener Innenstadt, kritisiert FPÖ-Bundes- und Wiener Landesparteiobmann NAbg. Heinz-Christian Strache.
"In Anbetracht der steigenden Kriminalität und der ungebrochenen Spitzenposition der Innenstadt in der Kriminalitätsstatistik - auf jeden Bewohner kommt im Schnitt etwa eine Straftat pro Jahr - ist es völlig unverständlich, warum Bürgermeister Häupl diesem gefährlichen Zusperr-Konzept der Innenministerin nichts entgegen gehalten hat", so auch Wiens FPÖ-Klubchef und stellvertretender Bundesparteiobmann Mag. Johann Gudenus.
Laut letztem Sicherheitsbericht 2013 liege der kleine erste Bezirk mit gesamt 15.944 Straftaten im Vergleich bei weitem an der Spitze:
Auf jeden Bewohner kommen genau 0,98 Straftaten im Jahr, in anderen Wiener Bezirken liege die Zahl bei 0,07 bis 0,21 Straftaten pro Kopf, also bei nicht einmal einem Fünftel der Horrorzahl der Inneren Stadt. Das betreffe im Übrigen nicht nur Bagatelldelikte, auch bei schweren Delikten, also Verbrechen liege die Zahl alarmierend hoch: Auf jeden Innenstadtbewohner entfallen pro Jahr 0,14 Verbrechen, Platz zwei geht an den zweiten Bezirk mit etwa einem Drittel des Wertes der Innenstadt: 0,05. "Die Innenstadtbewohner sind in aller Regel Opfer und nicht Täter und haben sich den bestmöglichen Schutz verdient", sind die beiden freiheitlichen Politiker überzeugt.
Zudem sei mittlerweile klar, dass für die Beamten in den verbleibenden Dienststellen nicht genügend Raum zur Verfügung stehe, obwohl der Soll-Personalstand von rund 400 Polizisten mit tatsächlich rund 300 im Bezirk anwesenden Beamten nicht annähernd erfüllt sei. Vom Platzbedarf der von Häupl und Mikl-Leitner großartig versprochenen Personalaufstockungen von "1000 Polizisten für Wien", von denen bekanntlich nichts zu sehen sei, ganz zu schweigen.
Die FPÖ nimmt diesen Anschlag auf die Sicherheit der Wiener jedenfalls nicht widerspruchslos hin und protestiert heute ab 18 Uhr Am Hof mit einer symbolischen Trauerfeier zum letzten Dienstschluss gegen den sicherheitspolitischen Wahnsinn Wachzimmerschließung Am Hof.