Nachdem der überwiegende Teil der Hintermänner/-frauen von NoWKR Post von der Polizei bekommen und mit der Bestätigung des Urteils gegen Josef auch die Justiz ein Zeichen gesetzt hat, verkündet NoWKR nun die Selbstauflösung. Man fühlt sich von der etablierten Linken im Stich gelassen. Zuvor wurde aber noch rasch Peter Pilz als "Distanzingstar" gewählt.
"Diese Entwicklung ist für die Ballorganisatoren ebenso erfreulich wie für jene Wienerinnen und Wiener, die seit Jahren unter den gewaltsamen Auswirkungen der Randalen gelitten haben. Unsere kontinuierliche Aufklärungsarbeit und die systematische Dokumentation der Gewalt konnten letztlich auch in den Medien nicht übersehen werden und haben maßgeblich zum Umschwung der öffentlichen Meinung beigetragen. Das ist ein wichtiges Zeichen wehrhafter Demokratie", zeigt sich Wiens FPÖ-Gemeinderat Mag. Wolfgang Jung zufrieden und bedankt sich nochmals ausdrücklich bei der Polizei.
"Diejenigen, die verkündet haben den Ball unmöglich zu machen, mussten letztlich vor der Entschlossenheit der Veranstalter kapitulieren und brachten, im Gegensatz zu ihren Behauptungen im Abschiedsstatement, dem Fest sogar zusätzliche Popularität und Besucher", stellt Jung fest und freut sich auf den nächsten Ball:
"Der wird zwar vermutlich auch nicht ganz ohne Proteste abgehen, aber friedlich zu demonstrieren haben wir nie kritisiert". Abschließend warnt er aber davor zu glauben, dass der harte Kern der Anarchos nun aufhört, Aktionen zu setzen, und fordert erneut, den Zentren dieser Ideologie wie dem Ernst Kirchweger Haus oder dem Amerlinghaus die Finanzierung zu entziehen. Denn NoWKR erneuert sogar noch im Auflösungsstatement die Parole "Unsern Hass könnt ihr haben" und will eine "Offensive gegen Österreich" starten.