Die, jüngst als "Bussi-Freundin" des Rabiat-Rappers Nazar, unrühmlich bekannt gewordene Gemeinderätin Tanja Wehsely freut sich in einer Aussendung der Wiener Jugendzentren über den diesjährigen Schwerpunkt der Vereinsarbeit. Der ist, - logisch im Wahljahr: "Politische Bildung und Partizipation. Seit Beginn des Jahres erarbeiten unsere MitarbeiterInnen dazu jugendadäquate Aktivitäten - auch im Hinblick auf die Wiener Gemeinderatswahl. Über 35 Einrichtungen werden mit Jugendlichen über Parteiprogramme diskutieren, den Wahlkampf analysieren und mit Probewahlen den ersten Urnengang nachstellen", erklärt sie.
"Wie tiefrot diese Aktivitäten und Analysen in dem, natürlich massiv geförderten, Verein, in dem sie, natürlich nur zufällig, die Obfrau ist, ausfallen werden, kann man sich denken" kritisiert FPÖ-Gemeinderat Jung diese Vorgangsweise und zitiert aus der Jubelmeldung: "mit der dann in "Probewahlen" geübt werden kann, wo man die "richtige" Liste ankreuzt. Eine Hilfe auch für jene, die, dank der katastrophalen Bildungspolitik der Stadt, nicht sinnerfassend lesen können".
Wehsely hinterfragt in der Aussendung auch den Begriff Integration und damit die Arbeit ihrer eigenen Stadträtin, weil wir" von einer homogenen Mehrheitsgesellschaft ausgehen, in die es sich zu integrieren gilt. Diese Vorstellung entspricht aber nicht der Realität, vielmehr leben wir in einer superdiversen Gesellschaft".
Ob diese Gesellschaft super ist, kann man diskutieren, die immer stärkere Forderung der Linken, dass wir uns ebenfalls anpassen müssen, wird jedoch den Wienerinnen und Wienern, deren Geld ohnehin in die seltsamsten Integrationsvereine gebuttert wird, wenig gefallen", schließt der freiheitliche Mandatar.