14,8 Prozent der Wiener Volksschüler werden als außerordentliche Schüler geführt, da ihre Deutschkenntnisse unzureichend sind, um dem Regelunterricht folgen zu können. Auffallend ist, dass 60 Prozent dieser Kinder bereits in Österreich geboren sind und 17 Prozent sogar die österreichische Staatsbürgerschaft besitzen. „Wenn sich Bildungsstadtrat Wiederkehr nun auf mangelnde Ressourcen in der Deutschförderung durch den Bund ausredet, ist das ein unerhörtes Abwälzen der Verantwortung. Anstatt Gelder in Imagekampagnen und PR-Gags zu investieren, hätte er längst eigenverantwortlich geeignete Maßnahmen ergreifen müssen, um dieses Problem, das ja nicht neu ist, selbst anzugehen und zu lösen“, kritisiert der Bildungssprecher der Wiener FPÖ, Klubobmann Maximilian Krauss.
„Wiederkehr hat dem Familiennachzug schweigend zugesehen und offenbar die Auswirkungen auf das Bildungssystem überhaupt nicht bedacht. Dass Kinder, die hier bereits drei Jahre den Kindergarten besucht haben, dennoch nicht ausreichend Deutsch sprechen, weil es schlichtweg keine Verpflichtung dafür gibt, zeigt das eklatante Versagen dieser Stadtregierung. Eltern müssen hier in die Pflicht genommen werden - wenn nötig auch durch Streichung öffentlicher Gelder.“
Für Krauss ist Wiederkehr längst untragbar: „Wiederkehr gehört abgesetzt. Doch die SPÖ unter Bürgermeister Ludwig wird diesen Schritt kaum setzen, denn Wiederkehr ist ein willfähriger Erfüllungsgehilfe der Sozialisten. Dafür nimmt Ludwig sogar in Kauf, dass die Bildung unserer Kinder massiv leidet und ihnen ein guter Start in ein eigenständiges Leben fast unmöglich gemacht wird.“