Nach dem Motto "365 statt 763 Euro - Ausweitung der Kernzone im VOR (Verkehrsverbund Ostregion) ist lange überfällig" fordert der Wiener FPÖ-Verkehrssprecher LAbg. Toni Mahdalik ein SPÖ-Bekenntnis zu attraktiveren Öffi-Tarifen für Einpendler, um die Verkehrsbelastung in Wien endlich spürbar zu reduzieren. Die Mobilitätskarte ist zwar ein recht brauchbarer Ansatz für eine innerstädtische Angebotsverbesserung, der Grundproblematik wird dadurch aber nicht entgegengearbeitet.
Wer heute nämlich kurz vor der Stadtgrenze in Perchtoldsdorf oder Raasdorf wohnt und in Wien arbeitet, muss für die Öffis tief in die Tasche greifen: Eine Jahreskarte der Wiener Linien schlägt sich mit 365 Euro zu Buche, welche sich mit den Kosten für eine Außenzone auf für zehntausende Menschen unerschwingliche 763 Euro summieren. Viele Pendler aus Niederösterreich sind daher gezwungen, weiter mit dem Auto nach Wien zu fahren.
Nachdem Verkehrsstadträtin Vassilakou die jahrelange FPÖ-Forderung nach einer Kernzonenausweitung zwar aufgegriffen, aber noch keine Gespräche mit den politischen Ansprechpartnern in Wien und Niederösterreich geführt hat, ist nun die Wiener SPÖ am Zug. "Eine Initiative für die lange überfällige Zonenreform im VOR wäre im Gegensatz zum sonstigen Geschwafel in Rust wirklich smart", meint Mahdalik und fordert rasches Handeln.