Seit Jahrzehnten bedeutet Integration von Zuwanderern für die Wiener SPÖ nicht eine möglichst effektive und konfliktfreie Eingliederung der Menschen in unsere Gesellschaft, sondern lediglich die Teilhabe an Leistungen der Stadt und des Staates. "Der Vorschlag von Innenministerin Mikl-Leitner, die Mammutaufgabe Integration aus den Hinterzimmern von dubiosen, aber hochsubventionierten Vereinen herauszulösen und der öffentlichen Hand zu überantworten, ist ausdrücklich zu begrüßen", erklärt Wiens FPÖ-Stadträtin Veronika Matiasek.
Besonders in Wien würden die mit Unmengen von Steuergeld geförderten sogenannten "Integrationsvereine" kaum kontrolliert. Matiasek: "In Wahrheit trägt eine Vielzahl der "Wohlfühl-Angebote" wie gemeinsames Kochen, Grillen oder Kaffeetrinken sicherlich nicht dazu bei, Zuwanderern unsere Werte, Sitten und Gebräuche näherzubringen." Dies könne die öffentliche Hand nicht nur besser, sie müsste sich vor allem regelmäßig Kontrollen und Evaluierungen stellen und ihre Vorgehensweise entsprechend anpassen. "Stadt und Staat müssen auf möglichst hohe Effektivität hinarbeiten, nicht auf die möglichst ertragreiche Versorgung von politischen Freunden und Günstlingen in den Vereinsvorständen", ist Matiasek überzeugt.
Zentrale öffentliche Stellen würden auch das für Wien typische Problem der Doppel- und Dreifachförderungen zumindest eindämmen, wenn nicht sogar komplett beheben. Matiasek postuliert einmal mehr die Eckpunkte einer erfolgversprechenden Integration Marke FPÖ: "Sprache ist für uns der Schlüssel. Wenn die Zuwanderer der einzelnen Nationen in Kleingruppen unter sich bleiben, dann bringt das in der Regel gar nichts, wirkt sogar kontraproduktiv. Öffentliche Stellen müssen dafür sorgen, dass alle, die hier leben wollen, Deutsch lernen, unsere gesellschaftlichen Regeln und Werte sowie unser Rechtssystem annehmen und leben und sowohl mit Einheimischen als auch mit anderen Ausländern gut auskommen!"