Es sei schon beachtlich, mit welcher Gelassenheit Wiens SPÖ-Finanzstadträtin Brauner den von ihr verursachten mittlerweile exorbitant hohen Schuldenstand der Stadt von insgesamt fünf Milliarden Euro quasi als Kinkerlitzchen abtut. Dabei kam es zu einer Verdreifachung der roten Zahlen im Laufe ihrer Amtszeit. Nun aber auch noch so dreist zu sein und tatsächlich zu behaupten, dass auch die Schweizer Franken-Kredite in Wahrheit kaum der Rede wert seien, weil sie im Vergleich zur Gesamtschuld ohnehin nur einen "Bruchteil", nämlich 35 Prozent ausmachen, schlage dem Fass nun wirklich den Boden aus, kritisiert der freiheitliche Wiener Landesobmann NAbg. Heinz-Christian Strache die Schönrederei der Wiener Stadträtin zur aktuellen Finanzpolitik. Wahr ist, dass das Schweizer Franken-Minus der Stadt Wien durch weitere Aufstockung sowie durch die kürzlich neuerliche Aufwertung der Währung enorm gestiegen ist.
Fakt ist zudem, mit dem Geld der Wienerinnen und Wiener Spekulationsgeschäfte zu betreiben und damit zwei Milliarden Euro Franken Schulden zu verursachen ist hochgradig unseriös und fahrlässig. Hier zeigt sich deutlich, wer die wahre Spekulationspartei ist - nämlich die Wiener SPÖ. Umso peinlicher, wenn stets behauptet wird, sie würde genau gegen Spekulationen aufzutreten. "Jetzt gilt es den Schaden zu minimieren. Analysten sprechen von einer langfristigen Schwäche des Euro gegenüber dem Schweizer Franken. Sobald sich jedoch durch die massive Überbewertung des Schweizer Franken das Schweizer Handelsbilanzdefizit zu einer Inflation bei den Eidgenossen entwickelt, muss das Abenteuer Fremdwährungskredit sofort beendet werden", sagt Strache und fordert abschließend: "Ein generelles Spekulationsverbot für Länder, Städte und Gemeinden ist das Gebot der Stunde und muss endlich in die Verfassung aufgenommen werden!"